10. Rheingoldtaikai
Am 16. März hatte der Kyudoverein Neandertal zum 10. Mal zum Rheingoldtaikai eingeladen. Vor dem Beginn des Freundschaftswettkampfs, bei dem es um die Wandertrophäen in Form von vergoldeten Rheinkieseln – das Rheingold – geht, begrüßte die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Regina Wedding, die Teilnehmer im Namen der Stadt Erkrath. Das Yawatashi führte Reinhard Kollotzek (5. Dan) aus.
Zum Mannschaftswettkampf traten danach fünf Dreier-Teams an. Jedes Team hatte Zielscheiben mit 36, 30 und 24 cm Durchmesser zur Verfügung. Dabei können die Schützen selbst entscheiden, ob sie in den einzelnen Durchgängen zwischen den unterschiedlichen Scheiben rotieren oder ein Schütze eine Größe fest übernimmt. Alle entschieden sich zugunsten der größeren Herausforderung des Rotierens, sodass das Zielen immer wieder leicht an die Größe des Ziels angepasst werden musste. Nach fünf Durchgängen à vier Pfeilen errang das Team „Bento Box“ mit Hannelore Heid-Dauner (Neandertal), Dany Hückel (DJK TUS Hürth) und Thorsten Küper (PSV Bottrop) den zweiten Platz vor „Atari“ mit Heinz-Jürgen Krings (SSV Bonn), Myhailo Martyniuk und Claudius Schimanski (beide Neandertal). Die Mannschaft „Mato doko?“ hatte vor dem Start offensichtlich noch die Ziele gefunden, denn sie dominierte von Anfang an den Wettbewerb. Dominic Abruzzo, Thorsten Sven Lietz und Uta Scholten (alle Neandertal) konnten sich sogar einen schwachen vierten Durchgang mit lediglich einem Treffer leisten. In der letzten Runde bauten sie ihren Vorsprung noch weiter aus und sicherten sich den Sieg.
Nach der Mittagspause besuchte der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Erkrath, Peter Knitsch, die Veranstaltung und betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Sports für die Stadt, zu der die großen Breitensportvereine, aber auch kleine Vereine, wie der KVN ihren Beitrag leisten.
Bei der folgenden Einzelkonkurrenz zeigten sich nach dem spannenden Teamwettbewerb gewisse Ermüdungserscheinungen. Die einzige Schützin in der Vorrunde, die mit fünf Treffern das Limit für die zweite Runde von mehr als 50% erreichen konnte, war Lu Markefka-Witaschek und damit unangefochtene Siegerin. Um die Plätze zwei und drei fand ein Stechen unter drei Schützen mit der höchsten Trefferzahl statt. Thorsten Küper, Thorsten Sven Lietz und Uta Scholten traten noch einmal mit zwei Pfeilen an. Thorsten Sven verwies mit zwei Treffern Uta auf den dritten Platz, die nur einen Pfeil in der Scheibe platzieren konnte. Die unaufgeregte und souveräne Wettkampfleitung von Altmeister Reinhard Kollotzek sorgte für eine entspannte und harmonische Stimmung. Dafür herzlichen Dank! In diesem Jahr waren erfreulich viele Newcomer unter den Startern, die ihre ersten Wettkampferfahrungen sammeln konnten.
Für die Pausen hatten die Mitglieder des Vereins wieder eine reichhaltige Auswahl an selbst gemachten Speisen gezaubert. Es gab für jeden Geschmack etwas, egal ob herzhaft oder süß. Das führte zum Vorschlag, den Wettkampf doch lieber in „Hüftgoldtaikai“ umzubenennen. Am Schluss waren sich wohl alle einig, dass sie einen sehr gelungenen Tag verbracht haben.
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