Japantag 2017 in Düsseldorf
War der Freitag noch grau und feucht, hatte der Samstag für den Japantag wieder einmal das richtige Wetter im Gepäck.
Bei angenehmen Temperaturen um die 20° und einem Wechsel aus Wolken und Sonnenschein
machten sich etwa 650.000 Besucher auf den Weg,
um am Rheinufer in Düsseldorf japanische Kultur in all ihren Facetten zu erleben.
Auf der Wiese am Landtag hatte der Kyudoverein Neandertal wieder sein Zelt aufgeschlagen und zeigte seine Schießkünste.
Leider konnte aus Sicherheitsgründen nur auf kurze Entfernung - Makiwara - geschossen werden,
was doch erheblichen Erklärungsbedarf bei den Zuschauern hervorgerufen hat.
Die Art der Vorführung bestärkte viele in dem Vorurteil,
dass es sich beim japanischen Bogenschießen in erster Linie um eine geistige Übung handelt.
Auf der andere Seite bot das aber einen guten Ansatz für Gespräche über Hintergründe und Geschichte des Kyudo.
Die halbstündige Vorführung auf der Sportbühne an der Kniebrücke schuf ein zusätzliches Forum, um Interessierte zu erreichen.
In diesem Jahr war Frauenpower angesagt, die männlichen Schützen waren in der Minderheit.
Damit konnten die Damen eindeutig beweisen, dass Budo heute keine Männerdomäne mehr sein muss.
Für männliche Verstärkung sorgten unsere Freunde von Hakushinkai Düsseldorf,
mit denen schon seit einigen Jahren eine Kooperation besteht.
Die Iaido-Vorführungen stellten einen zusätzlichen Anziehungspunkt an unserem Stand dar und brachten Abwechslung ins Programm.
Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung.
Allen, die bei der Organisation und Durchführung des Events geholfen haben, ein herzliches Dankeschön!