4. Rheingoldtaikai
Am Sonntag, den 3. April 2011, fand der 4. Rheingold-Taikai in Erkrath statt. Schützen aus Frankfurt, Bad Dürkheim, Detmold, Schwerte und Aachen hatten den Weg in die Sporthalle des Gymnasiums am Neandertal gefunden. Die weiteste Anreise hatte die Mannschaft aus München. Mit den Gastgebern traten 24 Kyudoka zum Wettkampf an.
Nach der Begrüßung, bei der auch in einer Schweigeminute der Opfer der Erdbebenkatastrophe in Nordostjapan gedacht wurde, führte der Wettkampfleiter, Shigeyasu Kameo (Renshi 6. Dan) das Yawatashi aus.
Für den Mannschaftswettkampf waren acht Teams aus jeweils drei Schützen bestens motiviert. Das Team aus Aachen mit Ulla Haede, Michael Schubert und Wolfgang Brauers erzielte die meisten Treffer. Der Sieg war verdient, konnte Ulla Haede doch einmal vier Pfeile in das kleinste Ziel von 24 cm Durchmesser setzen. An zweiter Stelle lag die Startgemeinschaft der Vereine aus Schwerte und Detmold, den dritten Platz belegte die gemischte Mannschaft aus Frankfurt und Bad Dürkheim.
Äußerst spannend wurde es nach der Mittagspause bei der Einzelkonkurrenz. Nach vier Vorrunden, in denen jeweils die Schützen mit jeweils 50% Trefferquote in den nächsten Durchgang kamen, blieben sieben Kyudoka für die Endrunde übrig. Michael Meßler aus Bad Dürkheim und Christoph Wallrafen lieferten sich zum Schluß ein aufregendes Duell. Beide bewiesen Nervenstärke und landeten einen sicheren Treffer nach dem anderen. Im letzten Durchgang wurden die Bedingungen erschwert und die Ziele auf 24 cm Durchmesser verkleinert. Der Pfälzer behielt die Nerven und schickte seinen letzten Pfeil sicher ins Mato. Den dritten Platz konnte mit Maximilian Neuhoff auch ein „Neandertaler“ erobern.
Wettkämpfer und Zuschauer freuten sich über eine gelungene Veranstaltung. Die kompetente und entspannte Leitung des Wettkampfes durch Shigeyasu Kameo trug sehr zur angenehmen Atmosphäre bei.